Dienstag, 12. April 2016

Hip Hip Hurra! Unser Mädchen ist zwei!!!

Unser Mädchen ist zwei geworden. Wow. Unglaublich!



Andersrum: Wenn ich sie momentan so beobachte, ist es schon vorstellbar. Sie hat - so wie bei allen Kindern üblich - nach der Krankheit einen gewaltigen Entwicklungsschub gemacht. Sie beginnt in ganzen Sätzen zu sprechen, sie beobachtet, hört aufmerksam zu, plappert und ahmt alles nach (Ja, Vorsicht ist geboten!!!) und hat ihre verlorenen Pfunde wieder drauf. Seit der Schnuller weg ist, ist der Appetit sehr viel größer.

Es gibt allerdings einen weiteren Entwicklungsschritt, der mir so gar nicht behagen möchte. Mit dem Fortbleiben des Schnullers hat sich auch der Mittagsschlaf verabschiedet. Hallo?!? Kea, du bist erst zwei. Nicht drei! Keine Chance, sie mittags zum Schlafen zu bewegen. Sie liegt eine halbe Stunde in ihrem Bettchen, erzählt, albert herum und irgendwann ruft sie: "Mama? Kea wach, ja?!?" Ne, ne, ne!!! Bitte nicht!
Ich habe mich mit dem Kommen des Frühlings so auf ein paar Stunden auf dem Balkon gefreut - mit einer heißen Tasse Kaffee, einem Buch, mit Schreibzeug oder auch einfach nur für ein kleines Nickerchen in der Sonne. Oh man! Diese Idee kann ich sowas von an den Nagel hängen. Unfassbar! Wie kann sie mir das antun? Ich will Keas Schnuller wieder zurück!!! Naja, nicht wirklich. Oder doch? Nein, ist okay. Wieder mal eine neue Phase, die beginnt. Allerdings wird es echt ein wenig dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe.

Aber genug davon. Jetzt erstmal ein paar Fotos von unserem super süßen Geburtstagskind und einer tollen Geburtstagsparty mit vielen lieben Menschen.

Direkt an Keas Geburtstag haben wir es ganz ruhig angehen lassen:

Frühstück mit Donut und ihrem neuen Freund, dem Pinguin "Happy" (Es war Liebe auf den ersten Blick!), der sofort mit an den Tisch musste ...


toller Deko von Papa ... (ja, ich habe einen großartigen, kreativen und begabten Mann!) ...


auch ein bisschen Deko von Mama ... (Kea liebt Mond und Sterne)



Mittagessen bei McDonalds mit Keas erstem HappyMeal ... (Sie hat sich so gefreut!!!)


ganz vielen Seifenblasen mit Papa auf dem Balkon ...


und einem großartigen Abend mit Opa und Oma!!!



Und abends musste "Happy" unbedingt mit ins Bett!!! Da wurde einfach Platz geschaffen!





Am Samstag gab es dann eine tolle Geburtstagsparty mit dem Rest der Familie und Freunden! Und ganz vielen Leckereien!





Und Keas Geburtstagskuchen durfte natürlich auch nicht fehlen. Ich habe ihn mit Ballons verziert, da sie diese so sehr liebt. Übrigens sind diese wirklich schnell gemacht. Ihr braucht nur Draht in Form biegen, diese mit Flüssigkleber bestreichen und auf Stoffreste kleben. Kurz trocknen lassen, ausschneiden und schon sind wunderschöne Ballons fertig!


Aber jetzt ist die Luft erstmal draußen! Diese Woche läuft ganz chillig, bitte!!!

Liebe Grüße, 

Elly
xxx











Sonntag, 3. April 2016

Schnuller ade, Scheiden tut weh!

Wir haben es geschafft! Er ist weg! Er ist endlich weg! Kea hat nun keinen Schnuller mehr!
Immer wieder habe ich mich um das Abwöhnen gedrückt, hab diese undankbare Aufgabe vor mir hergeschoben. Doch nach dieser Krankheitsphase hatte ich endgültig die Schnauze voll! Seit ihrer Erkältung war der Schnuller nicht mehr aus Keas Mund zu kriegen. Wenn Kinder krank sind, lässt man so einiges durchgehen - Hauptsache sie sind ruhig und flennen nicht die ganze Zeit. Da lockert man schnell mal die eigenen Regeln. Mit weitreichenden Konsequenzen: Kea nuschelte immer mehr und aß immer weniger.


Als es am Ostermontag mit Kea wieder bergauf ging, merkte ich, wie schwer es war, den Schnuller auch nur für ein paar Stunden aus ihrem Mund zu bekommen. Weinen, rumzicken, schreien. Dabei hatten wir einige Wochen vor der Krankheit so hart dafür gekämpft, dass sie ihn nur noch zum Schlafen bekommt.
Montag Abend lag ich im Bett, völlig erschöpft vom Kampf um den Schnuller und wusste: Die nächsten Tage werden anstrengend. Verdammt anstrengend! Kea wieder daran zu gewöhnen, tagsüber auf den Schnuller zu verzichten. Nach jeder Krankheit fange ich diesbezüglich bei Null an. Das nervt und kostet sehr viel Nerven.
Warum ihn also nicht gleich ganz wegnehmen?, kam mir der Gedanke. Schließlich wird unsere Tochter in wenigen Tagen 2 Jahre alt. Mein Ziel war es eigentlich, sie bis dahin vom Schnuller entwöhnt zu haben. Und außerdem war ich durch die Krankheit sowieso an eine anstrengende Kea gewöhnt. Ein paar Tage mehr oder weniger würden da auch keinen großen Unterschied mehr machen.

Ich schlief mit dem festen Entschluss ein: Morgen kommt der Schnuller weg!!! Und hatte Angst! Panik!!! Ein schwerbeladenes Stoßgebet ging Richtung Himmel: Gott, schenk mir die Kraft und den Mut, das auch wirklich durchzuziehen. Und schenk mir Nerven aus Stahl!

Am nächsten Morgen habe ich meine Entscheidung tatsächlich durchgezogen. Wie immer wollte Kea ihren Schnuller beim Frühstück nicht hergeben. Also habe ich ihn mir kurzerhand geschnappt und ihn durchgeschnitten! Dann zeigte ich ihn Kea. Sie war ein wenig perplex, aber auch irgendwie fasziniert. Sie starrte ihn an, steckte ihn in den Mund, nahm ihn wieder raus um ihn erneut zu begutachten. Und dann schmiss sie ihn weg. Unglaublich. Ich war völlig von den Socken. So einfach???
Nein, ganz so einfach war es dann letztendlich doch nicht. Spätestens beim Mittagsschlaf gab es eine halbe Stunde Weinen, Zicken und Geschrei. Aber dann schlief sie ein. Das allererste Mal ohne Schnuller. Am Abend das gleiche nochmal. Die erste Nacht war auch anstrengend. Immer wieder eine wache und weinende Kea. Aber seitdem ist Ruhe.


Das Einschlafen dauert jetzt erstmal etwas länger und ist auch nur mit meiner Anwesenheit möglich. Und momentan ist sie nachts mindestens zwei Stunden wach. Ärgerlich. Da fehlt dann doch der Schnuller, um in den Schlafmodus zu kommen. Doch tagsüber habe ich eine glückliche und aufgeweckte Kea, die nicht mehr nach dem Schnuller fragt und wieder mehr isst!!


Wir haben erstmal das Schlimmste hinter uns!! Und ich stelle wieder einmal fest: Es tut so gut, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und vor allem sie auch umzusetzen. Es befreit und schenkt Glücksgefühle. Auch wenn es zunächst viel Überwindung und Kraft kostet. Eine Aufgabe jedoch durchgezogen zu haben, ist einfach großartig und versetzt einen regelrecht in Hochstimmung. Ganz besonders im Hinblick darauf, dass wir diese leidliche Aufgabe ein für alle Mal abgehakt haben. Großartig.

Jetzt kann Keas zweiter Geburtstag kommen! In wenigen Tagen habe ich eine schnullerfreie zweijährige Tochter, die mich stolz und glücklich macht. Ich bin Gott so dankbar dafür, dass das Abwöhnen viel besser geklappt hat, als erwartet.

Naja, ein paar Nächte mit Durchschlafen bräuchte ich jetzt schon mal ganz dringend! Nach drei Wochen Kämpfen ist bei mir echt die Luft draußen!!! Aber es wird!!! Da bin ich mir sicher.

 

Ich wünsche euch allen einen schönen Start in die neue Woche!! 

Liebe Grüße, Elly
                  xxx